
Stützpunktfeuerwehr des Amt-Döbern Land
Am Freitag, dem 18. Oktober, führten die Feuerwehren Döbern, Groß Kölzig und Preschen gemeinsam eine realitätsnahe Evakuierungsübung an der Grundschule in Döbern durch. Gegen 9:25 Uhr wurde der Hausalarm ausgelöst – für Schüler und Lehrkräfte unerwartet, da die Übung im Vorfeld nicht angekündigt worden war. Ziel der Aktion war es, den Ernstfall zu simulieren und die Abläufe der jährlichen Evakuierung zu trainieren.
Im Rahmen der Übung kam eine Nebelmaschine in der Schulbibliothek zum Einsatz, die für realistische „Rauchentwicklung“ sorgte. Dicht aufsteigender „Rauch“ trat aus den Fenstern und verlieh der Situation den Anschein eines echten Brandes. Die Evakuierung der Schüler verlief reibungslos: Alle Schüler wurden von den Lehrkräften schnell und sicher auf den Innenhof gebracht. Die Schulleitung erhielt umgehend die Rückmeldung, dass alle Schüler in Sicherheit seien – bis auf eine Klasse, die sich glücklicherweise beim Sportunterricht auf dem Sportplatz befand und somit ebenfalls in Sicherheit war.
Für die Feuerwehr bot die Übung die Möglichkeit, das Schulgebäude als Objekt zu erkunden und wichtige Einsatzerfahrungen zu sammeln. Dabei wurden die Aufstellungsplätze der Einsatzfahrzeuge festgelegt, Wasserentnahmestellen getestet sowie der Aufbau von Schlauchleitungen und Verteilern geprobt. Zusätzlich nutzten die Kameraden die Gelegenheit, sich mit der neuen Brandmeldeanlage im Anbau F (der renovierten alten Schule) vertraut zu machen, wo demnächst weitere Klassen untergebracht werden.
Die Übung war ein voller Erfolg und bot wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Einsätze. Ein großer Dank gilt den beteiligten Feuerwehren, den ehrenamtlichen Kameraden, den Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiter für diesen wichtigen Einsatz freistellten, sowie den Lehrkräften, die die Evakuierung trotz der überraschenden Situation souverän meisterten.